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Dr. Dr. Walter v. Lucadou
 
Vortrag mit Diskussion:
 
Spuk - ein Rätsel der Menschheit?! Was ist eigentlich Parapsychologie? Vom Umgang mit dem Unerklärlichen
 
Trotz eines breiten Interesses der Bevölkerung (und vor allem Jugendlicher) an okkulten Phänomenen wie Telepathie und Spuk, weigert sich die Wissenschaft immer noch weitgehend, diesen Fragen mit angemessenen Methoden nachzugehen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass heutzutage Parapsychologie, Okkultismus und Aberglauben oft in einen Topf geworfen werden. Nutznießer dieser undifferenzierten Betrachtungsweise sind hauptsächlich Schwindler und Scharlatane, die es verstehen, sich als Opfer eines dogmatisch verkrusteten Wissenschaftsestablishments darzustellen.

Dennoch ist es eine Tatsache, dass die Parapsychologie, die als interdisziplinäre Wissenschaft die Behauptungen des Okkultismus einer kritischen Überprüfung unterzieht, durchaus in der Lage ist, mit konventionellen wissenschaftlichen Methoden die "Spreu vom Weizen" zu trennen und gar nichts mit Aberglauben zu tun hat, sondern "gerade als aufklärende und wirksame Waffe gegen Leichtgläubigkeit und Ausschreitungen des Okkultismus" (A. Jaffé) betrachtet werden kann.

Trotz sehr bescheidener Forschungsmöglichkeiten ist es der Parapsychologie in den letzten 20 Jahren gelungen, nicht nur in experimenteller und methodischer Hinsicht, sondern vor allem bei der Theorien- und Modellbildung entscheidende Fortschritte zu erzielen.

Im Vortrag wird gezeigt, wie es heute trotz der ungeheuren Komplexität dieses "scheinbar unerklärlichen Residuums menschlicher Erfahrung" möglich geworden ist, theoriengeleitete Untersuchungen durchzuführen, die gleichzeitig den (sozial-)psychologischen und naturwissenschaftlichen Aspekten des Phänomens gerecht werden. Obwohl sich einige der Ergebnisse zunächst nur auf höchst artifizielle Laborsituationen beziehen, können dennoch theoretische Konzepte abgeleitet werden, die auch in realen Lebenssituationen einen Erklärungswert haben. Allerdings regen sich aufgrund dieser Entwicklung zunehmend Zweifel an den verbreiteten Vorstellungen über die Natur "paranormaler" Phänomene: "Psychokinese" muß danach eher als eine "psycho-physikalische Verschränkung" (nichtlokale Korrelation) denn als eine "Einwirkung" angesehen werden, "Telepathie" eher als "Synchronizität" denn als Informationsübertragung. Gleichzeitig ergibt sich, daß die okkulten Phänomene weit weniger "para"-normal sind, als es den Anschein hat.

Termin:Dienstag, 13.10.2009
15:00 Uhr
Adresse:Ökumenisches Bildungswerk
Pfarrgemeindeheim
Ebneter Straße 11
79117 Freiburg

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